Gesundheit: Trinken
Inhalt



Wasser ist lebensnotwendig und daher auch unser wichtigstes Lebensmittel
Wasser ist das A und O
Schluck für Schluck zu genug Flüssigkeit
Zwischen 2 bis 3 Liter Wasser sollte jede und jeder Tag für Tag trinken

Dick und unfruchtbar durch Mineralwasser?!!

Links zum Thema Essen und Trinken

Literatur zum Thema Essen und Trinken

 



Wasser ist lebensnotwendig und daher auch unser wichtigstes Lebensmittel.
Der Mensch kann lange Der Mensch kann lange Zeit ohne feste Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Wasser überleben.
Wir Menschen bestehen zu ??% aus Wasser.
Wasser erfüllt also viele Funktionen im Körper, weshalb eine ausreichende tägliche Zufuhr von frischem Wasser lebensnotwendig ist.
Ohne genügend getrunken zu haben, können wir uns schlecht konzentrieren, haben öfter Kopfschmerzen und sind auch sonst nicht fit.



Zwischen 2 bis 3 Liter Wasser sollte jede und jeder Tag für Tag trinken.

Bis am späten Nachmittag sollte der Grossteil davon schon geschluckt sein.
Doch wer dies nicht geschafft hat, befindet sich leider in guter Gesellschaft.
Rund 80 Prozent aller Europäer trinken zu wenig oder falsch, haben die über ein Jahr gesammelten Angaben von rund 20 000 Testpersonen ergeben.
Besonders interessant: Die Lebenssituation scheint einen Einfluss auf's Trinkverhalten zu haben! Wer in einer Partnerschaft oder Familie lebt, vergisst das Trinken eher als Singles. Auch trinken Singles grössere Mengen am Tag, so die Ergebnisse des "Forum Trinkwasser e.V. in Deutschland".
Insgesamt ist fast jeder Dritte mit seinem Trinkverhalten unzufrieden.



Wasser ist das A und O

Auch wer täglich Obst und Gemüse isst, trinkt in der Tendenz mehr als Obst- und Gemüsemuffel.
Dagegen haben Kaffeetrinker häufiger Trinkdefizite als Kaffeeabstinenzler. Diejenigen, die sich mehr als fünf Tassen Kaffee pro Tag gönnen, trinken im Durchschnitt fast einen halben Liter weniger als Personen, die nur selten Kaffee trinken.

Wem Trinkwasser schmeckt, der schafft es spielend, die empfohlene Trinkmenge zu erreichen.
Leitungswasser steht bei uns fast überall und rund um die Uhr in meist sehr guter Qualität zur Verfügung.
Von Ernährungswissenschaftlern gibt es fürs Wassertrinken nur Lob, denn sie empfehlen Wasser als Durstlöscher.



Schluck für Schluck zu genug Flüssigkeit
Ein guter Tipp, um das Trinken nicht ständig zu vergessen, ist nach jeder häufig wiederkehrenden Tätigkeit etwas zu trinken.
Das kann zum Beispiel nach jedem Telefonat im Büro sein, nach jeder Teamsitzung, nach jedem WC-Besuch, etc..
Hoch gesteckte Ziele wie "Ich trinke jetzt immer bis zum Mittag einen Liter Wasser" lassen sich schwer erreichen, wenn man nicht im Vorneherein den Entscheid triff, WANN man trinkt....
Menschen, die sich realistische Ziele setzen, trinken im Mittel 0,5 Liter mehr am Tag als solche, die sich überfordern.
Aus diesem Grund empfiehlt das Forum Trinkwasser: Lieber Schritt für Schritt mit dem Trink-Training beginnen. Helfen kann ein Memo mit der Frage "Heute schon genug getrunken?" an der Kühlschranktür, am PC oder am Telefon. Wer sich täglich daran erinnern lassen möchte, kann sich im Internet sogar seinen "Trink-Wecker" stellen.



Links zum Thema Essen und Trinken

Trinkberater.de
Trink-Tipps zum Abnehmen

 


Dick und unfruchtbar durch Mineralwasser?
Wer nur eine Woche lang Mineralwasser aus Plastikflaschen trinkt, erhöht damit die Hormonbelastung seines Körpers erheblich. Dies ergab eine neue Untersuchung der amerikanischen Harvard-Universität. Die Hormone können die Sexualfunktionen beeinträchtigen, aber auch als Dickmacher wirken. Derartige Plastikhormone hatten jüngst auch deutsche Forscher in Mineralwasserflaschen gefunden.

Wer nur eine Woche lang Mineralwasser aus Plastikflaschen trinkt, erhöht damit die Hormonbelastung seines Körpers erheblich. Dies ergab eine neue Untersuchung der amerikanischen Harvard-Universität. Die Hormone können die Sexualfunktionen beeinträchtigen, aber auch als Dickmacher wirken. Derartige Plastikhormone hatten jüngst auch deutsche Forscher in Mineralwasserflaschen gefunden.
Im Zentrum des Interesses steht ein Stoff namens Bisphenol A (BPA), der im Körper wie ein weibliches Geschlechtshormon wirkt. Nach einwöchigem Wasserkonsum aus Plastikflaschen steigt nach den Harvard-Erkenntnissen die BPA-Fracht im Körper um zwei Drittel.

Das Bisphenol A und andere bislang weniger bekannte Plastikhormone sind nach einer Untersuchung der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt vom letzten Monat auch in 60 Prozent der untersuchten deutschen Wasserflaschen aus Kunststoff enthalten.

Die Stadt Chicago und der US-Staat Minnesota haben deshalb ein Verbot für Babytrinkflaschen mit Plastikhormonen eingeführt. Auch Kanada erwägt ein solches Verbot. Deutsche und europäische Behörden sehen hingegen keine Gefahr.

Die Harvard-Forscher ließen junge Studenten aus Mineralwasser-Flaschen trinken. Jeder der 77 Teilnehmer bekam eine Plastikflasche aus Polycarbonat und sollte nach einer einwöchigen Reinigungsphase mit Plastikabstinenz für sieben Tage alle kalten Getränke aus dieser Flasche zu sich nehmen.

Das Team rund um Karin B. Michels, Professorin für Gynäkologie und Fortpflanzungskunde an der Medizinischen Abteilung der Harvard Universität suchte vor allem nach einem Stoff namens Bisphenol A, einem sogenannten „Weichmacher“ mit Hormonwirkung.

Regelmäßig überprüften sie den Urin der Studenten auf die Substanz. Und es zeigte sich ein klarer Zusammenhang: Die Getränke transportierten die Plastikhormone aus der Flasche in den Körper und erhöhen deren Konzentration um zwei Drittel. Wesentlich dramatischere Ergebnisse erwarten die Forscher von warmen Getränken, wie etwa Milchmahlzeiten in Babyfläschchen. Auch diese sind seit Längerem unter Hormonverdacht.

Das Plastikhormon Bisphenol A wirkt wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen und ist in Fachkreisen als Hormonstörer mit erheblichem Gesundheitsrisiko in der Diskussion. So erhöht dieser etwa das Risiko für Herzerkankungen und Diabetes, stört das natürliche Sättigungssystem des Körpers und bringt auch die Balance der Geschlechtshormone durcheinander.

Aufgefallen sind die Hormonstörer in der Umwelt unter anderem weil im Tierreich immer häufiger Fortpflanzungsstörungen beobachtet wurden. Transsexuelle Fische etwa fanden sich in britischen, amerikanischen und japanischen Gewässern, aber auch im Thuner See in der Schweiz (siehe DR. WATSON NEWS vom 01. Juni 2006 ).

Experten fürchten eine Verweiblichung der Natur und sehen durch die Plastikhormone sogar die Fortpflanzung des Menschen bedroht. Im Juni 2009 veröffentlichte die Adelphi Universität in New York eine Datenauswertung, die belegt, dass Bisphenol A bei Mädchen für vorzeitige Pubertät verantwortlich ist.

Das Thema stößt auf höchstes wissenschaftliches Interesse; Insgesamt sind in wenigen Wochen seit Mai 2009 weltweit 23 wissenschaftliche Arbeiten zum Bisphenol A, seiner Konzentration im Essen, Trinkwasser und Babymahlzeiten, der Anreicherung und Ablagerung im Körper sowie zu seiner Wirkung auf die Hormone und die Fortpflanzung.

Ob die Kunsthormone aus Wasserflaschen tatsächlich auf die Fortpflanzung wirken, untersuchten etwa Wissenschaftler der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Der Doktorand Martin Wagner und Professor Jörg Oehlmann vom Institut für Ökotoxikologie untersuchten 20 Plastikflaschen verschiedener Mineralwassermarken auf ihre Östrogenwirkung.

Neben Bisphenol A enthielten die Behälter etliche weitere Hormonstörer. Und dieser Östrogen-Mix, so die Umwelttoxikologen, sei noch bedenklicher, da sich die verschiedenen Wirkungen nicht nur addieren sondern vervielfachen. „Cocktail-Effekt“ nennt das die Wissenschaft.

Plastikverpackungen enthalten relativ große Mengen dieser Substanzen und gelten damit als eine entscheidende Gefahrenquelle.

Nach Kanada als Vorreiter schützen nun auch die amerikanische Stadt Chicago und der Bundesstaat Michigan ihre Babies und Kleinkinder per Gesetz vor dem Hormonstörer Bisphenol A. Amerika produziert bereits BPA-freie Trinkflaschen für Babies.

Die zuständige deutsche Behörde allerdings, das Berliner Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), sieht bislang keinen Handlungsbedarf. Noch im März gab das Institut Entwarnung, weil angeblich nicht geklärt sei, dass die Hormone tatsächlich aus dem Plastik stammten. Die neuesten Studienergebnisse aus Frankfurt kritisiert das Institut als "problematisch", zu unübersichtlich. Man müsste erst sehen auf welche Substanz im Hormoncocktail die Versuchstiere reagiert hätten, bevor man daraus ein Verbot ableite.

Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das britische Pendant FSA bestätigen trotz neuer Erkenntnisse jetzt erneut ihre Unbedenklichkeitsbescheide für Bisphenol A. Quelle und mehr

Mehr über Plastikhormone und ihre Wirkungen auf den menschlichen Körper: Hans-Ulrich Grimm: Die Kalorienlüge.

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