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GestaltherapeutInnen glauben, daß Individuen
und Organisationen das Potential zur geistigen Gesundheit und eine innere
Motivation zu Wachstum und kreativen Lösungen haben und gehen davon
aus, daß unerledigte Situationen, zumal traumatische, den lebendigen,
intelligenten und kräftigen Austausch mit der aktuellen Umwelt behindern.
Gestalttherapie sieht also unter anderem eine Aufgabe darin, diese sogenannten
,offenen Gestalten' aufzudecken, mit speziellen bewußtheitsfördernden,
erlebnisorientierten und energiemobilisierenden Methoden aufzuarbeiten und
damit den blockierten Organismus wieder in Kontakt zu bringen mit dem Fluß
der Lebensenergie.
Die philosophischen Wurzeln sind außer in der Psychoanalyse hauptsächlich
im Existentialismus, in der Theorie der menschlichen Begegnung von Martin
Buber, der Phänomenologie, der Gestaltpsychologie, dem Taoismus und
dem Zen zu suchen.
Neben dem Gespräch werden auch Elemente des psychodramatischen Rollenspiels,
kreative Medien, Bewegung und Körperausdruck eingesetzt.
Der Mensch wird als Individuum mit seiner Lebensgeschichte wie auch in Interaktion
mit einem sozialen Feld und den gesellschaftlichen Bedingungen als Hintergrund
seiner aktuellen Situation gesehen. Das Geschehen in der Gestalttherapie
ist eine lebendige Interaktion zwischen Patient/Klient und Therapeut bzw.
Berater, als wichtigstes Instrument setzt der Gestalttherapeut dabei sich
selbst, seine Wahrnehmung, seine Wirkung im Sinne eines bewußten systemischen
Regelkreisdenkens ein.
Das Geschehen in der Gestalttherapie ist somit auch eine Arbeit mit der
Beziehung zwischen Klient und Therapeut, wobei Emanzipation und Selbstbestimmung
das Ziel dieser Beziehung sind. Als flexible, wachstums- und veränderungsorientierte
Methode ist gerade die Gestalttherapie der Herausforderung einer sich rasch
wandelnden Gesellschaft gewachsen und trägt zur kreativen Anpassung
an sich ständig wandelnde Bedingungen bei.
Als Gegenstand der Wissenschaft haben wir es bei der Gestalttherapie mit
einer realitätsorientierten komplexen Beziehungs- bzw. Individuum-Umwelttheorie
zu tun und greifen damit auf den aktuellen Stand der Erkenntnistheorie,
der Wahrnehmungsforschung, Ergebnisse der modernen Säuglings- und der
psychotherapeutischen Effizienzforschung zurück.
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WAS IST GESTALTTHERAPIE
?
Der Mensch braucht andere Menschen! Diese Grundtatsache gilt für uns
alle ausnahmslos, wenn wir gesund, arbeits- und beziehungsfähig sein
und bleiben wollen. Alles was mit uns als Person in unserem Lebensumfeld
und mit den anderen sich darin befindenden Menschen zu tun hat, ist von
dieser Tatsache betroffen.
Wir erwerben unsere Identität durch den mütterlichen Spiegel,
wir lernen zu kommunizieren durch den Austausch mit anderen und wir müssen
auch lernen, unsere Grenzen gegenüber anderen Menschen zu setzen, wollen
wir nicht psychischen Schaden nehmen.
Dementsprechend steht im Zentrum des gestalttherapeutischen Prozesses die
psychotherapeutische Beziehung, der Kontakt mit dem Psychotherapeuten, als
Angebot, das individuelle Beziehungsmuster eines bestimmten Patienten zu
reaktivieren, also zur Entfaltung zu bringen und als Gelegenheit, durch
Übung und neue Erfahrungen gewünschte Veränderungen miteinander
zu erreichen.
In der Integrativen Gestalttherapie wird von der Hier und Jetzt-Situation
des betreffenden Menschen ausgegangen. Dabei wird darauf vertraut, daß
alle für den Beginn und Fortgang der Psychotherapie wesentlichen Informationen
nicht nur am Inhalt des Gespräches, sondern auch an der Stimmlage,
dem Sprechtempo, der Mimik, der Gestik, dem Atemmuster, der Körperhaltung,
etc. erkennbar und bearbeitbar werden.
Deswegen wird in der Integrativen Gestalttherapie neben dem Gespräch,
das natürlich der primäre Ausgangs- und auch Endpunkt jeder therapeutischen
Sitzung ist, auch nonverbaler Ausdruck mit Hilfe verschiedener Techniken
(wie zum Beispiel kreative Techniken) gefördert, um ihren unbewußten
Gehalt für den Patienten zugänglich, erlebbar, verstehbar und
integrierbar zu machen.
In der Psychotherapie wird auf die Eigenverantwortlichkeit jedes Menschen
vertraut.
Er wird als der Experte für sich selbst angesehen, der seinen Entwicklungs-
und Heilungsprozeß selbst steuert und darin vom Psychotherapeuten
begleitet und unterstützt, gegebenenfalls auch gelenkt und konfrontiert
wird.
Die Integrative Gestalttherapie läßt sich in Einzel-, Gruppen-
und Paartherapie anwenden.
Auch in der Reflexion des beruflichen Handelns, Supervision von Arbeitsteams
(zum Beispiel im psychosozialen Bereich als auch in der Wirtschaft) oder
im Coaching kommt der gestalttherapeutische Ansatz zur Geltung.
Im pädagogischen Bereich werden Methoden der Integrativen Gestalttherapie
mit Kindern verschiedenster Altersgruppen erfolgreich verwendet.
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Quellen:
SVG Schweiz. Verein für
Gestalttherapie und Integrative Therapie
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Links zu Ausbildungsinstitutionen:
Fritz Perls Institut -
FPI - EAG
Europäische
Gesellschaft für Psychosoziale Gesundheit EAG
Institut für
Integrative Gestalttherapie, Würzburg (IGW)
Institut für Gestalttherapie
und Gestaltpädagogik e.V., IGG, Berlin
Gestalt-Institut-Bodensee,
D
Gestalt-Institut
Frankfurt
Gestalt-Institut Köln
Gestalt-Institut,
Mainz, DE (IDT)
Gestalt-Institut
Marburg, D
Gestalttherapie-Augsburg,
Deutschland
Links zu Workshop-Anbietern
Gestalttherapie-Augsburg,
Deutschland
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Verbände:
Schweiz. Verein für Gestalttheratpie
und integrative Therapie, SVG
Integrative Gestalttherapie, Fachsektion
im Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik
Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie
DVG e.V.
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Online - Texte:
Buddhismus
und Gestalttherapie - Die
Entfaltung des liebenden Klarblicks
Interview
mit dem Gründer der Gestalttherapie, Fritz Perls, zur Frage: "Was ist
Gestalttherapie"
Interview
mit einem der ersten Gestalttherapeuten: James S. Simkin. "Solange
der Therapeut weiß, was er tut."
Deutschsprachige
nur-Online-Gestalt Zeitschrift " Gestaltkritik"
Erhard
Doubrawa: Zwei Paare - Erzählte Gestalttherapie
FPI - Publikationen
/ Materialien aus der europäischen Akademie für psycho-soziale
Gesundheit (Sie finden hier Materialien aus der Europäischen Akademie
für psychosoziale Gesundheit und interdisziplinäre Internetzeitschriften
und Graduierungsarbeiten aus dem "Fritz Perls Institut für Integrative
Therapie")
Gestalt-Baum
Gestaltpsychotherapie.de
Gestalttherapie
- Lexikon
GFK-Tagung
Traumatherapie
Heidi
Schoeller: Die gestalttherapeutische Haltung und die Begegnung mit dem Bösen
Hunter
Beaumont: Das Interview Teil II: Ordnungen der Liebe - Bert Hellingers Systemische
Therapie und die Gestalttherapie
Informationen
zu Gestalttherapie
Klinische
Gestaltpsychotherapie und Forschung
Leibgedächtnis
und Spielraum in der Gestalttherapie von Corinna Falk
Lexikon
der Gestalttherapie
Stefan Blankertz:
Gestalt begreifen - Ein Arbeitsbuch zur Theorie der Gestalttherapie
Zeitschrift
"Gestaltkritik"
Zeitschrift Gestalttherapie
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Veranstaltungen
Gestalt-Tage
Österreich
DGIB Tagung 2009
(Klinische Leib- und Bewegungstherapie in der Praxis)
Apokalypso
- Weltuntergänge und Paradiese / Gestalttherapie im Umgang mit Optionen
der Zukunft / DVG
Fachtagung in Kooperation mit dem Gestalt-Institut Frankfurt am Main (GIF)
/ 12. - 14. Juni 2009 in Frankfurt
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Zeitschriften:
Gestalt-Kritik
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TherapeutInnen-Listen
Schweiz.
Verein für Gestalttherapie und Integrative Therapie
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TherapeutInnen / Therapeuten - Liste:
Name Vorname Jahrgang Adresse Praxis 1 Adresse Praxis 2 Homepage |
Grundausbildung Titel |
Psychotherapeutische Fachausbildung und Zusatzqualifikationen |
Spezialisierungen | Arbeits-Sprachen | Anerkennung Abrechnung |
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