Die von Alfred Adler begründete Individualpsychologie
sieht
den Menschen als ganzheitliche, zielgerichtete Persönlichkeit
mit ihren Sozialbezügen in Familie, Beruf und Gesellschaft. Mut
und unerschütterliches Vertrauen in sich selber, zugleich aber
auch Einfühlung in den Mitmenschen, "mit den Augen eines anderen
zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen
eines anderen zu fühlen", das waren für den
Tiefenspychologen und Begründer der Individualpsychologie Alfred
Adler zeit seines Lebens (1870-1937) entscheidende Werte. Bereits in
den ersten Jahren seiner ärztlichen Tätigkeit wurde er sich
bewusst, dass in der Kindheit eines jeden Menschen entscheidende
Weichen gestellt werden. Was das Leben des Erwachsenen an
Erfüllung und Glück, jedoch auch an Elend, Unglück und
Schuld bringt, bahnt sich vorher Schritt um Schritt an. Darum
fühlte sich Adler aufgerufen, seine ärztliche
Tätigkeit mit derjenigen des Psychologen und Erziehungsberaters
zu verbinden, um gleichzeitig forschend, heilend und vorbeugend zu
wirken. Gründer der IndividualpsychologieVom Anliegen beseelt,
den Menschen zu verstehen, begründete und entwickelte Adler eine
der drei klassischen Schulen der Tiefenpsychologie. Der Name
"Individualpsychologie" verweist auf die Unteilbarkeit und
Einzigartigkeit des Individuums. Zugleich wollte sich Adler mit
dieser Namensgebung von Freud abheben, der das Psychische in
verschiedene Systeme aufgeteilt hatte. Der Begründer der
Individualpsychologie stellte den Menschen als soziale Ganzheit und
nach einem Ziel strebende Einheit ins Zentrum."Wir sind nicht in der
Lage zu denken, zu fühlen, zu wollen, zu handeln, ohne dass uns
ein Ziel vorschwebt.", schrieb er 1914. Die Entstehung der
menschlichen Zielstrebigkeit in den ersten 5 bis 7 Lebensjahren zu
erforschen war Adler ein wichtiges Anliegen. Als hilfreich erwies
sich die Einführung des "Lebensstils".Lebensstil-KonzeptDas
Lebensstil-Konzept umfasst eine Vielzahl von
persönlichkeitsspezifischen Aspekten wie Einstellungen,
Meinungen, persönlichen Überzeugungen, Gefühlen,
Erwartungen und Zielen. Die unbewusste Dimension gehört ebenso
zum Lebensstil wie die bewusste, die kognitive ebenso wie die
affektive. Die Individualpsychologie bringt damit zum Ausdruck, dass
alles, was Menschen tun, sagen, fühlen und denken, als im
Einklang stehend mit ihrer grundlegenden persönlichen
Ausrichtung im Leben, mit ihren Zielen verstanden werden muss.Der
Lebensstil entsteht für Adler in den ersten Lebensjahren in
einem komplizierten Wechselspiel von Versuch und Irrtum, von Wirkung
und Gegenwirkung. Das Kind sucht nach subjektiven Zielen und
Fixpunkten, die ihm im Chaos des Lebens Halt zu versprechen scheinen.
Mittel, die sich als unzweckmässig zur Erreichung der fiktiven
Ziele erweisen, werden vom Kinde fallengelassen. Dessen organische
Ausstattung und Konstitution spielen bei der Lebensstilbildung ebenso
eine Rolle wie der elterliche Erziehungsstil, die
Familienatmosphäre, die Geschwisterkonstellation, die soziale
Schicht oder gesellschaftliche Einflüsse. Prozess der
PersönlichkeitsentwicklungDieser komplexe Prozess der
Persönlichkeitsentwicklung vollzieht sich somit im Zusammen- und
Gegenspiel mit der sozialen Umwelt, wobei Adler das Kind stets als
aktives, schöpferisches Wesen und nie als ausschliessliches
Produkt der Umwelt betrachtet. Bis zum fünften, sechsten
Lebensjahr haben sich die subjektiven, in den Augen des Kindes
"erfolgreichen" Wege zu einem einheitlichen, nach vorne gerichteten
System von Persönlichkeitszügen bzw. Fiktionen, dem
Lebensstil verfestigt, der - angesichts seiner unbewussten Anteile -
nur unter gewissen Voraussetzungen zu erkennen bzw. zu verändern
ist. Individualpsychologische Beratung und Therapie ist Hilfe bei
dieser Veränderung, falls diese gewünscht wird. Die moderne
Psychotherapieforschung verwendet dafür auch den Begriff
"Problemaktualisierung", wenn die Probleme, an denen der Patient oder
die Patientin nach eigener Einschätzung am meisten leidet,
vorerst im Zentrum stehen. In der individualpsychologischen Beratung
und Therapie wird das menschliche Leiden zum Ausgangspunkt, um den
Menschen in seiner Gesamtpersönlichkeit zu verstehen und ihm
bisher unverstandene Zusammenhänge und subjektive Meinungen
über sich und die Welt bewusst zu machen. Nicht an den Symptomen
hängen bleibenWichtig ist im Veränderungsprozess, nicht am
Symptom hängenzubleiben, sondern an den persönlichen Zielen
und an den unbewussten Einstellungen zu arbeiten. Die schrittweise
Hinführung zum besseren Verstehen seiner selbst in allen
Lebensäusserungen, sei es in Beziehungen, Beruf oder
Gemeinschaft, geschieht in einem partnerschaftlichen
Gespräch.Die besondere Aufmerksamkeit der Individualpsychologie
gilt der Position des Individuums innerhalb seines sozialen
Bezugsfeldes und den Mustern seiner Beziehungsgestaltung. Adler
betrachtete den Menschen als "Gemeinschaftswesen". Als soziales
Wesen, als Gemeinschaftswesen braucht der Mensch darum auch eine Art
sozialer Intelligenz, um die drei Lebensaufgaben zu lösen.Drei
zentrale LebensaufgabenDiese drei zentralen Lebensaufgaben, welche
unerbittlich vor uns stehen und eine Antwort verlangen, sind die
sozialen Beziehungen und die Kooperation mit anderen Menschen, der
Beruf sowie der Umgang mit Liebe, Erotik, Geschlechtlichkeit und
Sexualität. Für die Lösung dieser sozialen
Lebensaufgaben braucht es gewisse Kompetenzen, die Adler unter dem
Begriff "Gemeinschaftsgefühl" zusammenfasste.Wenn in den letzten
Jahrzehnten der Intelligenzbegriff ausgeweitet worden ist, wenn zum
Beispiel der Intelligenzforscher Gardner 1983 von "personaler
Intelligenz" spricht, dann steht er in der Tradition Adlers, für
den Gemeinschaftsgefühl u.a. soziale Intelligenz und
Einfühlung beinhaltete. Soziale und emotionale Intelligenz,
Einfühlung und Mut, die eigenen Lebensaufgaben anzugehen, waren
für Adler Hinweise für vorhandene seelische Gesundheit.
Aktive Problembewältigung Individualpsychologische Beratung und
Therapie erstreben darum nebst einer Vertiefung der persönlichen
Selbsterkenntnis eine aktive Problembewältigung, das Üben
von Handlungen, die in "Einklang mit dem Gemeinschaftsgefühl"
stehen. Konkrete Lebensverbesserungen im Zwischenmenschlichen oder
das Ermöglichen neuer Erlebens- und Verhaltensweisen sind
gleichzeitig Ziele einer individualpsychologischen Beratung oder
Therapie.Pädagogik und Präventionsidee nachhaltig
beeinflusstWenn bisher von Adlers theoretischen Grundlagen und deren
Bedeutung für Beratung und Therapie im Zentrum standen, soll
abschliessend auf weitere Bereiche seines Forschens und Wirkens
hingewiesen werden. Der Begründer der Individualpsychologie hat
nicht nur ein weltweit sich bis heute differenzierendes System der
Neurosenlehre geschaffen, sondern zudem die Pädagogik und die
Präventionsidee nachhaltig beeinflusst. Nach dem Ersten
Weltkrieg baute Adler im Rahmen der österreichischen Schulreform
der 20er und 30er Jahre in Wien dreissig Erziehungsberatungsstellen
auf, an denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihm - viele
psychologisch vorgebildete Ärztinnen und Ärzte - leitend
tätig waren. Zudem beriet er Lehrkräfte mit schwierigen
Kindern. Wer sich somit für Pädagogik, Erziehungsberatung,
Prävention oder Sozialerziehung interessiert, findet in der
Individualpsychologie ein fruchtbares Feld des Lernens. Die
Fruchtbarkeit dieser tiefenpsychologischen Schule zeigt sich unter
anderem auch darin, dass am Alfred Adler Institut in Zürich
neben den Lehrgängen für Psychologische Beratung und
Psychotherapie (BTL) Ausbildungen für Altersarbeit und
Spielgruppenleiter und -leiterinnen angeboten werden.
Links zu Ausbildungsinstitutionen:
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