Was ist bei Trennung und Scheidung zum Wohl der Kinder zu beachten ?
Frage: Was ist bei
Trennung und Scheidung zum Wohl der Kinder zu beachten ?
Mein Mann und ich stehen kurz vor der Trennung, und die spätere Scheidung
ist ziemlich sicher.
Im Moment verstehen wir uns noch einigermassen, reden miteinander, haben
noch Respekt, aber ich weiss von KollegInnen, dass sich das sehr schnell
ändern kann.
Im Moment ist uns klar, dass wir vor unseren gemeinsamen Kindern nicht
schlecht über den anderen Elternteil sprechen werden.
Was
ist sonst noch zu beachten, damit uns ein Streit um die Kinder / ums
Besuchsrecht erspart bleibt, und unsere Kindern möglichst wenig schlechte,
negative, destruktive Erlebnisse und Prägungen mit ins Leben nehmen müssen?
Antwort:
Wichtig ist, wie Sie richtig sagen: Der Umgang kann sich im Verlaufe
einer Trennung (Kränkungen, Verletzungen, unklare Abmachungen,
etc.) sehr schnell ändern! Aus diesem Grund lohnt es sich, eine Trennung
/ Scheidung Psychotherapeutisch / Paartherapeutisch begleiten zu lassen.
Sie haben auch einen weiteren wichtigen Punkt schon erwähnt:
Vater
und Mutter sollten den anderen Elternteil vor den Kindern nicht
abwerten,
schlecht machen und relativieren.
Dazu gehört auch, dass man dem anderen Elternteil nicht
indirekt über
die Kinder Vorwürfe und Vorhaltungen macht oder die Kinder über
den anderen Elternteil ausfragt und so als Informaten
braucht und
in einen Loyalitätskonflikt bringt.
Hier noch einige weitere wichtige Punkte, welche sowohl die Partner als auch die Kinder vor schlechten, prägenden Erlebnissen schützen:
Es wäre hilfreich für die Kinder / für alle Seiten, wenn Eltern nicht im Beisein der Kinder über Probleme, ihre Verletzungen und Uneinigkeiten diskutieren und streiten, sondern dafür einen anderen Rahmen wählen (professionelle Trennungs-/Paarbegleitung, regelmässiges Paargespräch im Eltern-Subsystem), damit diese Diskussion zuerst mal im Eltern-Subsystem bleibt.
Wenn
die Kinder zu Ihnen zu Besuch (Besuchswochenende) kommen, sollten Sie
wenn immer möglich möglichst viel Zeit mit
den Kindern zusammen verbringen. Es ist sowohl im Moment
für die Kinder und für Sie wertvoll, und es wird sich auch
(Beziehung) für die Zukunft lohnen. Und Sie werden später
nicht bedauern müssen,
sich für Ihre Kinder zuwenig Zeit genommen zu haben.
Sorgen Sie aber dafür, dass Sie Ihren Kindern Zeit zum ankommen und
sich aklimatisieren, und planen Sie nicht zuviele Aktivitäten in
ein Besuchswochenende. Sowol für Sie als insbesondere auch Ihre Kinder
sind das Erleben von "Alltag" (gemeinsames Frühstück, gemeinsames
Zusammensein, gemeinsames abwaqschen, etc.) in solchen Wochenenden
besonders nährend und wichtig.
Sparen Sie sich ein riesiges Feuerwerk von Aktivitäten zu Gunsten
von "Alltag" und liebevollen gemeinsamen Erlebnissen.
Auf keinen Fall sollten Sie Besuchtstage "vergessen" ! Wenn es allenfalls wirklich nicht anders geht, verschieben Sie mit einer für die Kinder nachvollziehbaren Begründung. Dem anderen Partner wäre dann zu wünschen, dass er, auch wenn er / sie es nicht so recht glaubt, nicht mit Kommentaren zur "Zuverlässigkeit" des anderen Parners diesen in Frage zu stellen.
Zu Beginn des Besuchstages / der Besuchstage
beim einen Elternteil brauchen die Kinder Zeit, "anzukommen" und
zuerst wieder an die
Uumgebung zu gewöhnen. Lassen Sie ihnen diese Zeit,
indem Sie sich nicht kurz nach Eintreffen der Kinder zu "übertriebenen
Aktivitäten", "zu grossen Geschenken" äussern
und Ihren Unmut über Vorfälle äussern.
Ihre Kinder werden es Ihnen danken, wenn Sie es schaffen, sich mit den Besuchtstagen
einverstanden zu zeigen, diese bejahen, wohlwollen erwähnen, fördern
und respektieren.
Nach den Besuchtstagen beim einen Elternteil brauchen die
Kinder Zeit, das Erlebte zu verarbeiten und sich wieder an die gewohnte
Umgebung
zu gewöhnen. Lassen Sie ihnen diese Zeit, indem Sie sich
nicht kurz nach Eintreffen der Kinder zu "übertriebenen Aktivitäten", "zu
grossen Geschenken" äussern und Ihren Unmut über Vorfälle äussern.
Ihre Kinder werden es Ihnen danken, wenn Sie es schaffen, sich mit
den Besuchtstagen einverstanden zu zeigen, diese bejahen, wohlwollen
erwähnen, fördern und respektieren.
Für Kinder ist es wichtig, zu wissen und zu spüren, dass der Elternteil bei dem die Kinder wohnen mit dem Besuch beim anderen Elternteil einverstanden ist, und diesen bejaht. Sie möchten und brauchen sogar, dass er / sie das wichtig findet, und möchten über ihren Besuch auch erzählen dürfen, ohne jedes Mal gleich abwertende Kommentare hören und in Loyalitätskonflikt gelangen zu müssen.
Verzichten Sie auf zu grosszügige Geschenke ausserhalb von Geburtstagen und Weihnachten, und schenken Sie stattdessen "Alltag", Präsenz und gemeinsames Zusammensein, Gespräche, Zuwendung und Zeit.
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