Paargespräche
Regeln für sinnvolles miteinander Sprechen

 

Richtig !
Vermeiden !
In ICH-Form / von mir reden ! "Man..."
konkrete Situation "immer", "nie", "meist"
konkretes Verhalten anstatt "typisch"...
Hier und Jetzt (Thema) "damals"
sich öffnen (Wünsche, Gefühle) Vorwürfe, Anklagen

Fertigkeiten der Sprecherrolle:

1. Ich-Gebrauch
Jeder Partner soll von seinen eigenen Gedanken und Gefühlen sprechen. Kennzeichen dafür ist der Ich-Gebrauch. Alle Aussagen werden dadurch persönlicher. Äußerungen, die nur auf den anderen gerichtet sind (Du-Sätze), sind meist Vorwürfe oder Anklagen, die als Ausl öser für Gegenangriffe oder Rechtfertigungen wirken.

2. Konkrete Situation ansprechen
Jeder Partner soll konkrete Situationen oder Anlässe ansprechen, so daß Verallgemeinerungen ("immer", "nie") vermieden werden. Verallgemeinerungen rufen meist sofortigen Widerspruch hervor und lenken vom eigentlichen Inhalt - der konkreten Situation - völlig ab. Durch die Einhaltung dieser Regel werden die Aussagen f ür den Zuhörer anschaulicher.

3. Konkretes Verhalten ansprechen
Jeder Partner soll von konkretem Verhalten in bestimmten Situationen sprechen, so daß vermieden wird, dem anderen negative Eigenschaften zuzuschreiben. Die Unterstellung negativer Eigenschaften ruft ebenfalls Widerspruch hervor. Kennzeichen solcher Äußerungen sind z.B. "typisch", "unfähig", "langweilig", "nie aktiv". Wer konkretes Verhalten benennt, erreicht eine bessere Nachvollziehbarkeit seiner Aussagen, nicht nur für den Partner, sondern auch für sich selbst.

4. Beim Thema bleiben
Jeder Partner soll vom Hier und Jetzt sprechen, da bei Rückgriffen auf die Vergangenheit das Gespräch Gefahr läuft, völlig vom eigentlichen Thema abzuweichen. Das eigene Anliegen wird dadurch klarer.

5. Sich öffnen
Jeder Partner soll sich öffnen und beschreiben, was in ihm vorgeht. Anklagen und vorwürfe lassen sich vermeiden, wenn jeder seine Gefühle und Bedürfnisse direkt äußert. Dann kann auch ein weiterer häufiger Fehler, "das negative Gedankenlesen", vermieden werden. Hierunter versteht man Äußerungen, die die Reaktionen des Partners vorweg nehmen. Z.B.: "Auf andere Art kann man ja nicht mit Dir reden" oder "Ich würde was unternehmen, aber Du machst ja doch nicht mit". Der Sprecher sichert sich damit schon im voraus gegen eine mögliche Reaktion ab.

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Regeln für ein "miteinander-förderndes Zuhören"

aufnehmendes Zuhören “Hm“, „Aha“, Nicken,
Blickkontakt !
Paraphrasieren Wiederholung mit eigenen Worten
offene Fragen z.B. bei indirekten
Wünschen, Gefühlen
positive Rückmeldung z.B. „das hat mir gefallen", "das tat gut", etc.
   
NOTFALLREGEL Rückmeldung eigener
Gefühle, Anwenden der
Sprecherregeln

Fertigkeiten der Zuhörerrolle:

1. Aufnehmendes Zuhören
Der Partner soll dem Sprecher non-verbal/nicht-sprachlich deutlich zeigen, daß er ihm zuhört und Interesse an seinen Äußerungen hat. Dies kann z.B. durch unterstützende Gesten wie Nicken oder kurze Einwürfe wie "hm", "aha" geschehen. Wichtig ist neben dem Blickkontakt auch eine dem Partner zugewandte Körperhaltung. Ermutigungen, doch weiterzusprechen (z.B. "Ich würde gern mehr darüber hören") verstärken den Partner für sein Erzählen.

2. Zusammenfassen
Der Partner soll die wesentlichen Äußerungen des Sprechers möglichst in eigenen Worten rückmelden, um deutlich zu machen, daß er ihn verstanden hat. Fällt es ihm schwer, die Äußerungen in eigene Worte zu kleiden, sollte er auch vor wörtlichen Wiederholungen nicht zurückschrecken. Gerade schwierige Gespräche gewinnen mit dieser Fertigkeit an Klarheit und Verst ändnis.

3. Offene Fragen
Wenn der Partner im Verlauf der Unterhaltung den Eindruck hat, daß der Sprecher seine Wünsche und Gefühle nur indirekt äußert, und er nicht ganz sicher ist, was der Sprecher empfindet, soll er gezielt danach fragen. Hier ist zu beachten, daß keine Urteile und keine vorschnellen Interpretationen vorgenommen werden, z.B. "Hast Du Dich unsicher gefühlt?" und nicht "Das liegt an Deiner Unsicherheit!". Im ersten Fall kann der Sprecher zustimmen oder ablehnen, also richtigstellen, im zweiten Fall mu ß er sich verteidigen.

4. Lob für gutes Gesprächsverhalten
Der Partner soll den Sprecher für offene und verständliche Äußerungen verstärken (loben), damit dieser sich ermutigt fühlt, z.B. "Das freut mich sehr, daß Du mir das so klar und offen gesagt hast". Natürlich kann auch der Sprecher gutes Zuhören des Partners verst ärken.

5. Rückmeldung des ausgelösten Gefühls
Es gibt Situationen, in denen es dem Zuhörer nicht möglich sein wird, mit Verständnis auf den Sprecher zu reagieren, etwa weil dessen Äußerungen ihn sehr aufgebracht haben. In einem solchen Fall sollten indirekte Äußerungen vermieden werden, z.B. "Aber das stimmt doch gar nicht!". Stattdessen meldet der Zuhörer besser seine eigenen Gefühle direkt zurück, z.B. "Ich bin völlig verblüfft, daß Du das so siehst". Genauso wichtig ist es, auch aufkommende positive Gefühle rückzumelden, z.B. "Mich freut es, daß Du das mit mir gemeinsam machen willst".

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Reziprozitätstraining - Themenvorschläge I

A. Positives Thema

1. Was könnte ich mit 1000 EURO machen ?
2. Was möchte ich am Wochenende machen ?
3. Was mache ich im Urlaub am liebsten ?
4. Mein Hobby

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Reziprozitätstraining - Themenvorschl äge II

B. Negative Gefühle, feste Rollenverteilung

1. A spricht B am nächsten morgen auf den vergangenen Abend an.
A hatte ein nettes Abendessen vorbereitet und hätte sich gerne
mit B unterhalten. Stattdessen war B sehr ruhig und saß nach
dem schweigsamen Essen den ganzen Abend nur vor dem
Fernseher. Am Frühstückstisch beginnt A das Gespräch.
2. A steht politischen und wirtschaftlichen Fragen aufgeschlossen
gegenüber und möchte, das B sein Interesse teilt. Gestern Abend
hätte A gerne mit B ein politisches Magazin im Fernsehen
angesehen. B war müde und ging ins Bett. Am nächsten Morgen
spricht A seine Bedürfnisse und seine Enttäuschung an.
3. Beide waren zusammen auf einem Fest. A unterhielt sich gut mit
allen Leuten, B kannte kaum jemanden und saß still alleine
abseits. Einerseits war er unsicher und ängstlich, andererseits
hätte er gern mit anderen Leuten geredet und Kontakt
aufgenommen. Auf dem Nachhauseweg spricht B die Situation
an.

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Reziprozitätstraining - Themenvorschl äge III

C.Negative Gefühle, wechselnde Rollen
Für Gespräche ohne feste Rollenverteilung, in denen geübt werden soll, Sprecher- und Zuhörererfertigkeiten im Gesprächsverlauf
abzuwechseln, bieten sich folgende Rollenspiele an. Beide Partner haben dabei unterschiedliche Interessen, Bed ürfnisse und Gefühle.

1. Abends ausgehen - abends ausruhen:
Partner A möchte in der Woche am liebsten immer zu Hause bleiben, da er tagsüber beruflich sehr beschäftigt ist und sich abends lieber zu Hause entspannt.
B meint, man sollte nicht immer der Müdigkeit nachgeben, sondern beide müssten sich öfter überwinden und auch während der Woche abends gemeinsam etwas unternehmen. Es ist 20 Uhr, Partner A liegt auf dem Sofa und will fernsehen. Partner B ist ärgerlich und enttäuscht, weil sie vor 10 Tagen das letzte Mal weggegangen sind.

2. Die Partnerin meint, das sich die Verantwortung des Mannes bei der Kindererziehung u.a. auch darin zeigt, das der Mann auch nachts aufsteht, wenn das Kind schreit. Er hält dagegen, das er arbeitet und ausgeschlafen sein muss.

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Probleme lösen I
1. Problem besprechen
Um welches Problem geht es? (Über das Problem
sprechen, aktiv zuhören, nachfragen, Meinung des
anderen hören. Zum Schluss äußert jeder einen Wunsch;
dann aufschreiben, um welches Problem es sich handelt,
Problem auch eingrenzen)
2. Lösungsmöglichkeiten aufschreiben
Alle Vorschläge erst einmal aufschreiben. Jeder soll
mindestens 2 Vorschläge beitragen.
3. Lösungsmöglichkeiten diskutieren
Jeder Vorschlag wird hinsichtlich seiner Vor- und
Nachteile diskutiert (Summe +/-).

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Probleme lösen II

4. Beste Lösungsmöglichkeit(-en) auswählen (Fair und
ausgewogen)
5. Schritte zur Umsetzung in die Tat
Ü berlegen, wie die beste Lösungsmöglichkeit in die Tat
umgesetzt werden kann (wer, was, wann, wie...)
(1. Schritt, 2. Schritt, 3. Schritt)
6. Überprüfen der 5 Punkte des Schemas.
Ü berprüfen der Einzelschritte
Ü berprüfen, ob die 5 Punkte des Schemas eingehalten
wurden. Nach einiger Zeit überprüfen, ob die
Einzelschritte von Punkt 5 eingehalten wurden.
Loben Sie jeden Versuch, der zur Problemlösung
beiträgt.

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Übungen für zu Hause

1 . „Den anderen dabei erwischen, wie er mir etwas Gutes tut“
Ziel der Übung ist es, die Wahrnehmung des Partners für die positiven
Seiten des anderen zu erhöhen und Kommunikation über diese Aspekte
anzuregen.

2. Verwöhnungstage
Wählen Sie sich einen Abend oder Tag aus, an dem Sie Ihren Partner
besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung entgegenbringen, ihn also
verwöhnen werden. Schreiben Sie auf, welche Verwöhner Sie sich überlegt
haben.
Umgekehrt soll derjenige Partner, der verwöhnt wird, festhalten, was er als
sch ön empfunden hat. Tauschen Sie sich darüber aus.

3. Schmankerldose
Die Schmankerldose ist ein Zettelkasten, in den jeder Partner
Verhaltensweisen zu seiner Verwöhnung, die er auf einem kleinen Zettel
notiert hat, hineinlegt. So kann jeder Partner zusätzliche Anregungen für die
Verwöhnungstage einholen, indem er sich einen solchen Zettel aus der
Schmankerldose des anderen nimmt.
Wichtig: Gesten der Zärtlichkeit sind sehr erfolgreiche Verwöhner, es lassen
sich aber auch sehr individuelle, ja eigenwillige Varianten erfinden.

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Wertekarten: Sexualität

Vertrauen Geborgenheit
Glück Schwangerschaft
Lust Phantasie
Rücksicht Empfängnisregelung
Hingabe Einfühlungsvermögen
Zeugung Sinnlichkeit
Liebe Verständnis
Kinderwunsch Attraktivität
Verantwortung Verzicht
Kommunikation Geduld
Körperkontakt Kreativität
Stimmung Begehren
Erotik Orgasmus
Treue Zärtlichkeit
Entspannung Freiheit
Abenteuer Kribbel

Bitte wählen Sie nur die Werte aus, die Ihnen "wesentlich" sind, also Ihrem Wesen entsprechen. Es kommt nicht auf eine bestimmte Menge an - es kann daher durchaus geschehen, dass Sie auf einer Seite keinen für Sie stimmigen Wertebegriff finden. Oft wird darüber gesprochen, welche Werte einem Menschen "wichtig" sind, für ihn also "Gewicht" haben. Aber spüren Sie bitte in sich hinein und folgen unserem Gedanken: Was mir wesentlich ist, ist mir auch wichtig. Aber nicht alles, was mir wichtig ist, ist mir auch wesentlich. Durch die Hinwendung zu Ihrem "Wesentlichen" wird die Anzahl der derzeit relevanten Wertebegriffe eben auf das wesentliche verj üngt.

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Links
http://www.akip.de/Downloads/Hahlweg%20(2006)%20%20Paartherapie.pdf

Aufbau der Sitzungen
EPL: Ehevorbereitung- ein partnerschaftliches Lernprogramm
Kommunikationsregeln

Kurse
http://www.hdf-archiv.com/programm0607.pdf
http://www.kirchen.net/upload/14157_Eheseminar%2006%20(1).pdf
http://www.hdf-archiv.com/prog_feb-sept.pdf

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